Auf YouTube werden pro Minute über 500 Stunden Content hochgeladen und trotz allen Content-Richtlinien und Review-Mechanismen sind auch fragwürdige Inhalte darunter. Eine der dunkelsten Ecken auf YouTube sind inszenierte Tierrettungen. Dabei werden meist junge Hunde und Katzen von Tierschützern aus Notlagen gerettet. Zu rührseliger Musik werden hilflose Welpen aus Abflussrohren befreit und angefahrene Katzen vom Strassenrand aufgelesen, um sie theatralisch zu verarzten. In Wahrheit sind es aber die «Retter» selber, welche die Tiere in diese Notlagen bringen. Ihr Ziel: lukrative Werbeeinblendungen und Spenden der Zuschauer.
Einzelne Videos können innert kurzer Zeit mehrere Millionen Views und damit entsprechende Werbeeinnahmen generieren. Andere Channels veröffentlichen Videos von möglichst kuriosen Tierfallen oder solche, in denen Würgeschlangen auf Welpen losgelassen werden. Produziert wird überwiegend in Südostasien. Der grösste Teil der Werbeeinnahmen wird jedoch in westlichen Ländern erzielt.
Wie gefälschte Videos erkannt werden und was man selbst dagegen tun kann, erklärt VIER PFOTEN auf seiner Website.
Mediaschneider und Hoy beobachten das Phänomen seit über einem Jahr und schliessen alle bekannten einschlägigen YouTube-Channels von Kampagnen aus. Dadurch schützen wir unsere Kunden vor Reputationsschaden, entziehen den Produzenten aber auch Einnahmen. Da fast täglich neue YouTube-Channels auftauchen, arbeiten Mediaschneider und Hoy mit der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN und Frau Lucia Steiner aus Basel zusammen.
Im Sinne des Tierschutzes veröffentlichen wir eine freizugängliche und laufend aktualisierte Liste der YouTube-Channels und hoffen, dass auch andere Werbeagenturen und Unternehmen diesem Phänomen die finanzielle Grundlage entziehen.
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