Das Internet als weiterhin dominierende Mediengruppe
Mit 41% Anteil weist das Internet auch 2022 wieder den höchsten Anteil am Media Mix auf, gefolgt von TV mit 23%. Es ziehen Print mit 21%, OOH mit 12%, Radio mit 3% und Kino mit 0.4% nach.
Quelle: Media Focus
Positive Entwicklungen gegenüber Vorjahr, mit nur einem Verlierer
Das stärkste Wachstum verzeichnet Werbung im Internet mit einem Plus in Höhe von 67%. Kino liegt zwar mit 28 Millionen immer noch deutlich hinter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (49 Millionen Franken). Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich jedoch bereits ein Wachstum von knapp 47%. Und auch die aktuellsten Entwicklungen zeigen, dass der Trend in die richtige Richtung geht. Auch OOH konnte mit über 13% ein Plus gegenüber Vorjahr verzeichnen. Neue Sender in der Westschweiz helfen dem Medium Radio zu einem Wachstum von über 6% und das Print-Medium verzeichnet mit 1% noch einen minimalen Anstieg. Im Vorjahresvergleich liegt einzig TV mit -2% zurück.
| Kino | Radio | Out-of-Home | TV | Internet | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2022 | 28.2 | 205.8 | 856.0 | 1566.7 | 1438.0 | 2831.2 |
| VJ% | 47% | 6% | 13% | -2% | 1% | 67% |
Quelle: Media Focus
Top 100 Werbungtreibende generieren noch 43 % des Werbekuchens
2022 haben über 28’000 Tausend Werbungtreibende in der Schweiz Werbung geschaltet. Die top 100 Werbungtreibenden machen dabei knapp 43% aus – der Longtail wächst also weiterhin an.
An der Spitze stehen Coop und Migros unangefochten, gefolgt von Procter & Gamble, Ferrero und Swisscom.
Der Detailhandel belegt unter den Branchen weiterhin die Poleposition
Im Branchen-Vergleich ist der Detailhandel weiterhin an erster Stelle, gefolgt von der Dienstleistungsbranche. Diese konnte im Vergleich zum Vorjahr vier Ränge aufsteigen. Einen Rückgang hat hingegen die Fahrzeugbranche erlitten mit einem Verlust von ganzen fünf Rängen.
Bis auf die Medien OOH und Online liegen die Werbeaktivitäten noch immer hinter Vor-Corona-Niveau. Ausserdem wird eine Verschiebung ins Digitale zu ausländischen Playern weiter beobachtet. Für die klassischen Medien gilt es Strategien zu erarbeiten, um nicht weiter an Relevanz zu verlieren.
