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Die ersten Tage 

Nach einer langen Reise über Dubai nach Lusaka treffen wir am Freitag, 27. Juli, auf den Head of Department sowie den Lehrer unserer Klasse. Schnell wird klar, dass wir unser Programm radikal umstellen müssen. Anstelle der üblichen 30 Studenten ist von mehr als 100 die Rede!

Im Zentrum des angepassten Kursprogramms stehen 3 Theorielektionen sowie zwei intensive Gruppen-Workshops über mehrere Tage. Insgesamt werden wir in den kommenden 2 Wochen gut 60h in Coachings, Workshop-Arbeit, Frontalunterricht und Studentenpräsentationen investieren. Die Vorbereitungszeit an den Abenden und Wochenenden ist dabei noch nicht mal eingerechnet.

Stundenplan

Verunsichern lassen wir uns von kurzfristigen Planänderungen nicht, als alte Afrika-Hasen sind wir das gewohnt. Aber 100 Studenten sind eine logistische Herausforderung.

Coaching

Mittlerweile sind wir mittendrin, die Studenten haben Resultate aus dem ersten Workshop präsentiert und wir sind mit dem zweiten Workshop gestartet. Die Gruppen haben zuerst bestehende News-Webseiten analysiert. Von nationalen Grössen wie z.B. News Diggers, über afrikanische Kanäle wie Africanews bis hin zur New York Times und BBC haben die Studenten gelernt, wie Webseiten strukturiert sind und welche Konventionen diese befolgen. Neu sind für die Studenten auch «Zielgruppen» und dass jedes Produkt auf einen bestimmten Markt zugeschnitten sein sollte. Persönliche Präferenzen lassen sich nur schwer abschütteln und so dauert es eine Weile, bis sie dieses Konzept verinnerlichen. Was ihnen missfällt, muss nicht unbedingt ein schlechtes Produkt sein – es kann auf einen anderen Markt fokussiert sein oder andere Zielpersonen ansteuern.

Im zweiten Workshop wird der Spiess nun umgedreht. Die Studenten entwickeln eigene Konzepte für eine Webseite, analysieren die Konkurrenz, entwickeln eine Marketingstrategie, erarbeiten die Informationsstruktur und erstellen sogar ein Moodboard. Schritte, die sie später auf ein beliebiges Projekt oder eine Geschäftsidee anwenden können. Wir sind gespannt auf die nächsten Tage und die nächsten Coachings, vielversprechende Ideen sind bereits dabei.

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